....  oder eine grandiose Veranstaltung und kein Vergleich zur LM 2018!

Der "neue" NWDSV hat zur 10. Landesmeisterschaft nach Nümbrecht ins Heckershäuschen eingeladen. Quasi fast umme Ecke für uns. Deswegen haben wir uns für alle drei Kategorien angemeldet, Einzel, Doppel und Team. Das Einzel und Doppel fand Samstags und das Teamspiel Sonntags statt. Vor einigen Tagen sickerten erste Informationen durch, dass es ganz schön viele Anmeldungen gab. Schon etwas verwunderlich, da durch die letzte LM die Stimmung gegenüber diesem Turnier ziemlich in den Keller gegangen ist. Aber wie auch wir bauten wohl die meisten Darter darauf, dass die neuen Besen im NWDSV besser kehren.

Eine gewisse Sorge kam auf, als man hörte, dass 8 Automaten auf der Bühne und noch mal 4 Automaten im Saal stehen sollten. Bei an die 150 Meldungen wurde es einerseits ziemlich muckelig eng und andererseits bestand auch eine gewisse Gefahr, dass man von der Bühne fällt, wenn sich da so viele Darter bei den Spielen tummeln. Dann ging im Vorfeld noch mal eine Gerüchtewelle durch den WhatsApp-Ether. Alle Spieler, die in der RSO zwar Master Out spielen, in der FDO aber Double Out, werden noch mal nachträglich hochgestuft. Die Gerüchte wurden von einem Offiziellen bestätigt. Michael, Biaggio und ich mussten DO spielen, sowohl im Einzel als auch im Doppel, weil wir in der FDO in einer Mannschaft spielen, die fürs Double Out gemeldet ist. Da nur Biaggio von uns drei DO-Spielern bei den Heier Ducks das Teamspiel gespielt hat, blieben die Heier Ducks als Team im Master Out Feld. Die Einstufung in die korrekte Spielstärke war vollkommen ok, macht es viel fairer. Leider fehlten im Vorfeld ein paar Informationen zu der Konstellation FDO/RSO/NWDSV, denn dann hätten wir uns sicherlich auch direkt im Double Out Feld angemeldet.

Voller Tatendrang ging es dann Samstag Morgen um 8 Uhr los Richtung Nümbrecht, da das Turnier pünktlich um 10 Uhr anfangen sollte. Wir sind extra so früh losgedüst, um noch einen Parkplatz direkt am Heckershäuschen zu bekommen. Der Darter an sich ist ja was faul. Und man konnte seine Klamotten wie Portmonee und sonstiges Klimbim in greifbarer Nähe deponieren. Leider konnte Biaggio zum Einzel nicht kommen, da sein kulinarisches Grillgeschick an wichtigerer Stelle benötigt wurde. So waren von den Heier Ducks fürs Master Out Feld Kai, Hendrik und Marcel und im Double Out Feld Michael und ich vertreten. Anmelden mussten wir uns nicht mehr, da die Turnierpläne schon im Vorfeld von der genialen Turnierleitung Cathy und Hermann geschrieben worden sind. So konnte man sich gleich mit dem typischen Turnierritual beschäftigen... dem Begrüßen der anderen Darter! Und das Abchecken der Futterzuführung... Die Frikadellen waren der Knaller!!

Yap, es war muckelig im Saal! Zum Glück hatten wir super Wetter, wodurch man sich auch draußen aufhalten konnte. Als super pünktlich das Turnier um 10 Uhr angefangen hat, hat man gleich gemerkt, dass es fürs Darten nen Ticken zu eng war. Unten im Saal standen die Tische und Stühle zu nah an den Automaten, wodurch man nur schwer an den Sitzenden und den Dartspielern vorbei kam, ohne den Dartspieler zu stören. Meinereiner hatte nicht so das Losglück... Ich durfte direkt beim ersten Spiel gegen Maddin ran. Mir war schon klar, dass es Double Out Feld nicht einfach wird. Aber wenigstens bin ich in den 1-Dart-Check-Out-Bereich gekommen. Hatte mir aber nix genützt, denn Martin hat immer gleich gecheckt und mich mit 2:0 in die Verliererrunde geschickt. Auch auf der Bühne war es recht eng, aber da ging es im Einzelturnier noch. Ich konnte meine nächsten drei Spiele gegen Ralf von den Capps, Werwolf und Holy gewinnen. Auch beim ersten Leg gegen Gismo hab ich mich noch recht gut angestellt, dann war es aber vorbei und Gismo hat mich im Decider rausgeschmissen. Trotzdem war ich mit meiner Leistung mehr als zufrieden.

Die anderen Heier Ducks waren mittlerweile auch aus dem Einzelturnier ausgeschieden. Was war denn da los, vor allem mit unserer drittbesten Ente? Dabei hatte er doch so große Ambitionen gehabt, das Preisgeld einzustreichen und es dem Dartclub zu spenden... War wohl nix... Das Doppelturnier sollte um 17 Uhr starten. Deswegen hatten wir genügend Zeit, um uns kommunikativ zu betätigen, sprich klönen, dumme Sprüche reissen, viel lachen, über den drölften Check-Out-Weg fachsimpeln oder einfach schwätzen. Da entstanden dann solche literarischen Gesprächsaustausche: "Ach, hör auf zu quaken!"... "Ich quake nicht, ich bin ein Maulwurf, keine Ente!" ... "Wie machen denn Maulwurfen?" ... "Maulwurfen machen nichts, die sind blind...." Aaaaaaaahjaaaa...

Etwas getrübt wurde die Stimmung, weil die Dartgemeinschaft leider als Quereinsteiger zur Zahnfee bzw. Trüffelschwein nicht so erfolgreich war, wodurch wir nicht verhindern konnten, dass wir einen Ausfall zu verzeichnen hatten. Das Doppelgespann aus Lang & Länger musste leider früher die Heimreise antreten. Dafür kam der Dachdecker zu dem König, der Waldorf zum Statler... "Baahtschoh" (Originalstimmlage und passende körperliche Untermalung von Tom muss man sich an dieser Stelle vorstellen.) himself trudelte ein. Der Turnierablauf war dank der Turnierleitung echt super, wodurch die Doppel wirklich um kurz nach 17 Uhr gestartet sind. Zwischendurch wurden noch die Siegerehrungen von den Einzelturnieren gemacht. Die Befürchtungen, dass es bei dem Doppelturnier noch enger wird, weil ja dann 4 Spieler vor dem Automaten stehen, hatten sich leider bewahrheitet. Im Saal wie auf der Bühne knubbelten sich die Spieler und bis es sich eingegroovt hatte, vergingen ein paar Pfeile...

Der Dachdecker und der König konnten ihr erstes Spiel gegen ein Team aus Wissen gewinnen. Fing schon mal gut an. Auch für Dick & Durstig lief das erste Spiel sehr erfolgreich. Danach sind wir im Double Out Feld auf das Doppelteam um Doc getroffen. Puuh, was ein Spiel... Ich hab eine 180 geworfen und wir konnten das Spiel gewinnen. Das war schon eine mega Leistung. Danach ging es gegen die Fiedlers. Man könnte meine, dass Biaggio's 171 an unsere Leistung aus dem vorherigen Spiel angeknüpft hat, aber leider hatten wir keine Chance gehabt. Ohne zu spoilern, aber bei unserem letzten Spiel gegen zwei von den Capps haben wir mega angefangen... Aber genauso mega sind wir abgestürzt und haben geworfen wie die letzten Neandertaler. Ich glaube, das unterirdische Spiel war dem langen Tag geschuldet. Denn zumindest für mich war das Double Out Feld eine echte Herausforderung und es kam mir schwieriger vor als Master Out zu spielen. Die anderen beiden Enten sind fast zeitgleich gegen zwei von den Waldgeistern rausgeflogen. Ein langer, lustiger und auch irgendwie erfolgreicher Tag ging dann um 22:30 Uhr für die Heier Ducks zu Ende.

Mit einer Stunde weniger Schlaf, weil wegen Zeitumstellung, ging es für 4 von den Heier Ducks am Sonntag zum Teamspiel. Biaggio, Marcel, Kai und Stefan kämpften in dem Master Out Feld um einen Pokal gegen 12 weitere Mannschaften. Über alles weitere wird Capitano berichten, denn der war im Gegensatz zu mir dabei.... oder auch nicht... also er war dabei, berichtet aber nicht mehr als dass die Heier Ducks auf einen guten 5. Platz gekommen sind.

The Dude