Eine Kolumne in eigener Sache:

Wir schrieben den 24.01.2015, natürlich Samstag. Es war der erste Spieltag der Saison 2015 in der RSO B2-Liga für die Heier Ducks... Voller Motivation sind wir nach Troisdorf zu unseren Gastgebern, den Waldgeistern, aufgebrochen. Es wurden sich viele Gedanken über mögliche Szenarien gemacht, z.B. wie das Spiel wohl ablaufen könnte. Vielleicht zu viele Gedanken, die zumindest mich etwas aus dem Tritt gebracht haben.

Ich weiß nicht, was mich zu meiner Vorstellung verleitet hat, dass die Lokalität ein großer Dartpalast sei. Vielleicht weil mehrere (zumindestens zwei) Mannschaften aus der RSO da spielen. Es ist sehr gemütlich in der Lokalität, keine Frage, aber auch etwas eng. Vor allem, wenn man gleich mit 8 Spielern und einem Fan da aufschlägt. Trotzdem haben wir alle einen Platz gefunden. Vielleicht dank des Tipps unserer "Dartfrauen", den Bauch einzuziehen...

Wie bei jedem Spiel war ich ein wenig aufgeregt, um nicht zu sagen "nervös". Hinzu kam, dass wir (und im speziellen auch ich persönlich) eine gewisse Vergangenheit mit dem Gegner haben. Wir sind in der C-Liga schon auf sie getroffen und auf diversen Turnieren (ok, es waren nur zwei, der RSO-Abschlussabend und die Deutsche Meisterschaft 2013). Schon zu der Zeit hat sich herausgestellt, dass sie sehr starke Gegner sind, die aber auch schlagbar sind. Das im Hinterkopf hat mich trotzdem nicht befreit aufspielen lassen. Nichtsdestotrotz hat Toni im ersten Spiel an diesem Abend seine Gegnerin in einem packendem Spiel geschlagen. Starke Leistung von Toni, da das erste Spiel immer am schwierigsten ist, wie ich finde. Vielleicht hat es gereicht, bei mir etwas Druck raus zu nehmen, zumindest habe ich mein erstes Spiel auch gewonnen.

Leider sprang das Feuer nicht auf die gesamte Mannschaft über, auch bei mir erlosch es so weit, dass ich kein Spiel mehr gewann. Das hatte sicherlich diverse Gründe, von meiner Seite aus zu einem kleinen Teil auch persönlicher Natur. Wie sagt noch ein kölsche Grundgesetz?! "Jeder Jeck is anders!"... Oder vielleicht noch passender "Leben und leben lassen!"... "Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird!" ... Ohohohoh... Ich hab noch einen... Eine letzte passende Weisheit: "Nicht immer alles auf die Goldwaage werfen..."

Zwischendurch stockte das Spiel etwas, weil wir alle nicht genügend Gefühl hatten, weiter zu drücken. Der "Wechselbuzzer" (Hat dieser rote Button eigentlich irgendeinen tollen Fachbegriff??) hat etwas gehakt. Im Drücken waren wir nicht so gefühlvoll, aber scheinbar hat das Wedeln mit der Hand vor dem Sensor vom Gefühl her für den Automaten ausgereicht, um zum nächsten Spieler zu wechseln.

Neben den zwei Siegen von Toni (Jaja, er hat seine beiden Spiele gewonnen!!!) gab es noch ein mega Highlight für die Heier Ducks: ONEHUNDREDANDEIGHTY!!!!! Unser Captain hat diese Glanzleistung vollbracht!! Die drei perfekten Darts!! Wie sagt er dann so schön?! "Buuhjaaah!" oder so ähnlich... Das hat den Abend für mich auch aus gemacht. Manchmal zählen vor allem die kleinen Siege, die dann gar nicht so klein sind, wie sie erscheinen. Ok, ok, eventuell ein wenig zu esoterisch oder philosophisch...

Am Ende muss ich sagen, dass wir von einer "Kolonne" aus sehr starken Dartern mit 15:3 fast wegge"putz"t wurden. Fast?? Bei dem Ergebnis?? Jaja, das eine oder andere Leg konnten wir auch für uns entscheiden und so manches Mal traf nur noch der Spruch "Wer nicht checkt, der verreckt" mehr als zu. Ich weiß, woran ich bei mir zu arbeiten habe. Ein wenig an einem besseren Plan, und an mehr Triple-Treffern, und daran, nicht so oft zu verrecken.... Und einfach das Darten das sein lassen, was es ist: Ein "Spiel" mit Darts! Aber ich hoffe, wir lassen uns die Saison nicht vermiesen und können schon bald mit hoffentlich freierem Kopf wieder Spaß haben und uns nicht allzusehr von den "Randerscheinungen" ablenken lassen.

The Dude

P.S.: Einen hab ich noch: "Die Kirche im Dorf lassen!!"